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abgestempelte gefühle [stamped feelings]

abgestempelte gefühle

[DE]
Im Laufe der Ideenfindung für meine Abschlussarbeit stieß ich auf Michael Bohnes Bitte klopfen! Anleitung zur emotionalen Selbsthilfe, der in seiner Publikation erläutert, wie sich mithilfe von Klopftechniken emotionaler Stress bewältigen lasse. »Das Faszinierende an den Klopftechniken ist, dass wir etwas in den Händen haben, das uns eine Möglichkeit zu effizienter emotionaler Selbsthilfe eröffnet.«

Der Gedanke von emotionaler Selbsthilfe und einem wortwörtlichen Instrument, welches man in den Händen hat, ließ mich an meine eigene psychotherapeutische Behandlung zurückdenken. Während der Therapiesitzungen geht es zudem oft darum, seine Gefühle und Stimmungen möglichst präzise zu formulieren und sich nicht auf Adjektive wie gut oder schlecht zu beschränken – eine differenzierte Darlegung seiner Emotionen ist hier nötig. Bei der Protokollierung werden hin und wieder so genannte Stimmungs- oder Depressionstagebücher eingesetzt, in denen Patienten ihre psychische Verfassung festhalten können.

Ich fasste den Entschluss, selbst ein Stimmungstagebuch – besser: Stimmungskalender – zu entwickeln, mit dem man niederschwellig seine eigenen Stimmungen protokollieren kann und bei dem die Gestaltung für den Anwender Spaß bereitet. Der Anleitungstext fasst das Konzept bündig zusammen:

»Ändert sich Deine Stimmung von Tag zu Tag? Im Wechsel der Jahreszeiten? Dieses Journal hilft Dir dabei, Deine tägliche Stimmungslage zu dokumentieren und im Jahreslauf auszuwerten.

Dein Stempelkasten kennt sechs positive und sechs negative Gefühle [die Du gerne handschriftlich ergänzen darfst]. Hinzu kommen zwölf grafische Verstärker inklusive einer Tacho-Uhr, auf der die Intensität Deiner Gefühle mit einem Strich angedeutet wird.

Das Journal selbst ist flexibel: Eine Seite steht für eine Woche oder, sollte es ganz dick kommen, für einen einzigen Tag. Im hinteren Bereich findest Du den Auswertungsteil, in dem Du die Häufigkeit Deiner jewei­ligen Gefühle festhalten kannst.«

[EN]
During the process of brainstorming ideas for my masters’s project, I came across Michael Bohne’s Bitte klopfen! Anleitung zur emotionalen Selbsthilfe [Please Knock! Guide to Emotional Self-Help], where he explains how emotional stress can be managed using tapping “The fascinating thing about tapping techniques is that we have something in our hands that opens up a possibility for efficient emotional self-help.” 

The concept of emotional self-help and a literal tool in hand reminded me of my psychotherapeutic treatment. In therapy sessions, it is often important to articulate feelings and moods as precisely as possible, avoiding generic terms like good or bad – a detailed explanation of emotions is necessary. Mood- or depression-journals are sometimes used for tracking patients’ mental states.

I decided to create my own mood-journal – or rather, mood-calendar – that allows for easy tracking of personal moods with a fun design for the user. The instruction text succinctly summarizes the concept:

“Does your mood change from day to day? With the changing seasons? This journal helps you document your daily mood and evaluate it throughout the year. 

Your stamp box includes six positive and six negative emotions [which you can add by hand]. Additionally, there are twelve graphic enhancers including a speedometer, where the intensity of your feelings is indicated by a line. 

The journal itself is flexible: one page can represent a week or, if needed, just a single day. In the back section, you will find the evaluation part where you can record the frequency of your different emotions.”

Konzeption, Gestaltung, Produktion | 2024 | Zur Website
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